„Der Edwin Fischer Akademie in Potsdam wünsche ich freundliche und anregende Tage! Möge Sie den Geist ebenso erfrischen wie das Gefühl und die Sinne. Daß Edwin Fischer einer der größten Pianisten des früheren 20. Jahrhunderts war, ist jungen Klavierspielern kaum mehr bewusst. Dabei sollten seine besten Aufnahmen – vieles von Bach, Beethovens Es-Dur-Konzert mit Furtwängler, seine Schubert Lieder mit Elisabeth Schwarzkopf oder die G-Dur-Violinsonate von Brahms mit Gioconda de Vito – jedem an der Musik ernsthaft Interessierten zur Hand sein. Es stimmt, dass sich seit damals manche musikalischen Vorstellungen verändert haben. Umso notwendiger wäre es, Vergleiche anzustellen und seine Vorbilder nicht nur in der Gegenwart zu suchen. Die Erinnerung an Fischers Kurse, an seinen Klang, sein Cantabile-Spiel, seine inspirierte Einfachheit, hat mich ein Leben lang begleitet.‟
Alfred Brendel
„Belebe die Werke, ohne ihnen Gewalt anzutun.‟
Diese zeitlos gültigen Worte Edwin Fischers sollen uns alle daran erinnern, daß wir die großen Klavierwerke nicht neu erfinden müssen. Sie bergen in sich ein Stück Unendlichkeit, einen Schatz, den Sie, liebe KursteilnehmerInnen, heben und wachküssen dürfen. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei dieser spannenden und nie endenden Aufgabe.
Alexander Untschi
Künstlerischer Leiter